andreas apitz · jazz pianist · arrangeur · komponist · lehrer · autor
Liegen bei einem Intervall zwischen den beiden Intervall-Tönen 6 weitere Stammtöne, so handelt es sich um eine Oktave [8]. Die beiden Intervalltöne haben denselben Namen. Letztere Bedingung würde auch für die Prim [1] gelten, die z.B. dann entsteht, wenn zwei Sänger genau denselben Ton singen; die Anzahl der beteiligten Tonhöhen ist 1.
Auch für Intervalle, die grösser sind als eine Oktave gibt es eingeführte Bezeichnungen. Diese Intervalle entsprechen jedoch den bereits genannten - sie sind lediglich um eine Oktave erweitert. Hier die gebräuchlichsten grossen Intervalle und ihre Entsprechungen innerhalb des Oktavraums:
•  Non [9] - entspricht Sekund [2] plus Oktave.
•  Dezim [10] - entspricht Terz [3] plus Oktave.
•  Undezim [11] - entspricht Quart [4] plus Oktave.
•  Duodezim [12] - entspricht Quint [5] plus Oktave.
•  Tredezim [13] - entspricht Sext [6] plus Oktave.
Zwischen Intervallen innerhalb des Oktavraumes und ihren Oktav-erweiterten Versionen wird jedoch nicht konsequent unterschieden. In diesem Programm verwenden wir normalerweise die Intervallnamen innerhalb des Oktavraums, mit Ausnahmen beim Dominant-Septakkord: hier sind [9], [13] und (besonders in der übermässigen Form) auch [11] die üblicheren Bezeichnungen.
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