Die Tonarten Dur-Tonleitern Betrachtet
man die Stammtonreihe vom Ton C als Zentrum aus, so entsteht aus ihr
die C-Dur-Tonleiter, auch Dur-Skala genannt. Sie bildet das
grundlegende Tonmaterial der Tonart C-Dur. Die charakteristischen
Halbtonschritte der Durtonleiter befinden sich zwischen der III. und IV.
Tonleiterstufe (E-F), sowie der VII. und VIII. (B-C). Eine
weitere Möglichkeit, Tonleitern zu betrachten, ist die
Intervallbeziehung der einzelnen Stufen zum Grundton. Im Falle der
Dur-Tonleiter sind dies: [1]-[2]-[3]-[4]-[5]-[6]-[^7]-[1]. Dieses
Intervallmuster findet sich in der Stammtonreihe so nur beim Ton C.
Setzen wir beispielsweise G zum Zentrum der Tonreihe, so ergibt sich
der erste Halbtonschritt zwar ebenfalls zwischen der III. und IV.
Tonleiterstufe (B-C), der zweite jedoch zwischen der VI. und VII. Stufe
(E-F). Anders ausgedrückt: diese hat die kleine Sept [b7] statt
der grossen [^7]. Dur-Tonarten mit Kreuz-Vorzeichen Es gibt
dennoch eine Möglichkeit, auf dem Ton G eine Durtonleiter zu
bilden: Wenn wir den Ton F um einen Halbton zu F# (Fis) erhöhen,
verschiebt sich der Halbtonschritt - von G aus betrachtet - zwischen
VII. und VIII. Stufe. Untersuchen
wir nun die Stammtonreihe von D als Zentrum aus: die Halbtonschritte
liegen zwischen II. und III. sowie VI. und VII. Stufe. Erhöhen wir
wiederum F zu F# und ausserdem C zu C#, so rücken die
Halbtonschritte an die "richtigen" Stellen III/IV und VII/VIII. Um eine
Durtonleiter auf A zu erhalten, müssen C zu C#, F zu F# und G zu
G# erhöht werden. |