Intervalle Der Abstand
zwischen zwei gleichzeitig oder nacheinander erklingenden Tönen
wird als Intervall bezeichnet und in lateinischen Zahlwörtern
angegeben. Gezählt werden dabei die an dem betreffenden Intervall
beteiligten Stammtöne - also die genannten beiden Töne plus alle
dazwischenliegenden. Zwischen
benachbarten Stammtönen ergibt sich so die Zahl 2, da sich zwischen
ihnen natürlich keine weiteren Stammtöne befinden können.
Die Intervallbezeichnung heisst Sekund; in diesem Programm schreiben
wir sie als [2]. Wie im vorigen Absatz erwähnt, sind die Abstände
zwischen benachbarten Stammtönen aber nicht alle gleich gross. Dies
führt dazu, dass es prinzipiell zwei verschieden grosse Sekund-Intervalle
gibt: • Grosse Sekund [2] - 2 Halbtonschritte;
zwischen C-D, D-E, F-G, G-A, A-B. • Kleine Sekund [b2]
- 1 Halbtonschritt; zwischen E-F, B-C. Von einem Stammton
zum übernächsten
zählen wir ausser den beiden Intervall-Tönen noch einen
dazwischenliegenden dritten; das Intervall heisst entsprechend Terz [3].
Je nachdem, ob an dem betreffenden Terz-Intervall die "engen Stellen"
der Stammtonreihe (E-F bzw. B-C) beteiligt sind oder nicht, gibt es auch hier: • Grosse Terz [3] - 4 Halbtonschritte;
zwischen C-E, F-A, G-B. • Kleine Terz [b3] - 3 Halbtonschritte;
zwischen D-F, E-G, A-C, B-D. Das nächstgrössere
Intervall ist die Quart [4]. Bei ihr liegen zwischen den Intervalltönen zwei
weitere Stammtöne - daher die Zahl 4. Je nachdem, ob an dem jeweiligen Quart-Intervall
die "engen Stellen" der Stammtonreihe beteiligt sind, erhalten wir: • Reine Quart [4] - 5 Halbtonschritte; zwischen
C-F, D-G, E-A, G-C, A-D, B-E. • Übermässige Quart
[#4] - 6 Halbtonschritte; zwischen F-B. |