andreas apitz · jazz pianist · arrangeur · komponist · lehrer · autor
Akkorde
Ein Akkord bezeichnet im allgemeinen das gleichzeitiges Erklingen mehrerer Tonhöhen. Obwohl alle Akkorde auf Dreiklängen basieren, sind ihre Erscheinungsformen sehr vielgestaltig.
Dreiklänge
Der grundlegendste Akkord - und Basis aller komplexeren Akkorde - ist der Dreiklang. Er besteht aus dem Grundton, der dem Dreiklang den Namen gibt und den intervallischen Bezugston für die übrigen Dreiklangstöne bildet, sowie der Terz und der Quint.
Je nach Grösse der Terz und der Quint unterscheidet man:
•  Dur-Dreiklang  grosse Terz und reine Quint, z.B. C-Dur-Dreiklang (C-E-G).
•  Moll-Dreiklang  kleine Terz und reine Quint, z.B. D-Moll-Dreiklang (D-F-A).
•  Verminderter Dreiklang  kleine Terz und verminderte Quint, z.B. B-vermindert (B-D-F).
•  Übermässiger Dreiklang  grosse Terz und übermässige Quint, z.B. C-übermässig (C-E-G#).
Umkehrungen von Dreiklängen
Wenn man den unteren Ton eines Dreiklangs - z.B. C in C-E-G - um eine Oktave erhöht, erhält man den Dreiklang E-G-C. Dieser wird als erste Umkehrung des C-Dur-Dreiklangs verstanden, d.h. die Terz E befindet sich unten, die Quint G in der Mitte und der Grundton C oben.
Erhöhen wir nun das E um eine Oktave, erhalten wir G-C-E - die zweite Umkehrung des C-Dur-Dreiklangs, in der die Quinte G unten liegt, der Grundton C in der Mitte und die Terz E oben.
Versetzen wir nun das G um eine Oktave nach oben, so gelangen wir wieder zur Ausgangsform C-E-G, die wir die Grundstellung des C-Dur-Dreiklangs nennen.
© 2019 andreas apitz texte © jazztrainer.com